Top Gear Roadtrip: Gorges du Verdon, Route Napoléon & Col de Turini

Mit der finalen Episode von „The Grand Tour” verabschiedeten sich die drei Weisen Jeremy Clarkson, James May und Richard Hammond 2024 nach 22 Jahren von ihrem Lebenswerk – der TV-Serie „Top Gear” und der Folgeserie „The Grand Tour”. Unser Roadtrip, inspiriert von der Folge „Driving in Heaven” aus dem Jahr 2007 führt uns quer durch Italien und Frankreich, natürlich auf den schönsten Straßen der Welt.

Selbstverständlich könnt ihr unsere Routenempfehlung am Steuer eures eigenen Wagens oder auch nur auf 2 Rädern beherzigen. Solltet ihr allerdings noch auf der Suche nach einem passenden Wagen sein, um das volle „Top Gear”-Erlebnis zu bekommen, findet ihr in unserer Flotte sensationelle Sport- und Supersportwagen wie den Audi R8, den Ferrari Roma oder den Porsche GT3 RS.

Roadtrip durch Frankreich & Italien

Unsere Route ist eine Homage an die legendäre TV-Serie „Top Gear”, dank der sich so viele von uns in Automobile verliebt haben. Diese Leidenschaft für und die Bindung zum eigenen Auto, die spürt man erst, wenn man sich Zeit nimmt – für schöne Strecken, für die Kunst des Fahrens und für das Gefühl, mit dem Auto endlich eins zu sein. Dazu trägt jeder Schaltvorgang und jede Beschleunigung aus der Kurve bei; bis die Naturgewalten verschwimmen und man nur noch den Motor und die eigene Atmung hört.

Wir beginnen unseren Roadtrip in Nizza – entweder ihr befindet euch nach unserem Roadtrip quer durch Europa bereits dort, ihr nutzt die Autobahn über Liechtenstein, um dorthin zu kommen oder aber ihr fliegt bequem dorthin und wir liefern euch euer Traum-Auto direkt vor euer Hotel.

Für diesen Roadtrip durch den Süden Frankreichs bis Italien solltet ihr euch auf jeden Fall 3 Tage Zeit nehmen – die Rückfahrt haben wir nicht mit eingeplant, unsere Route endet aber wieder in Nizza; nur für den Fall, dass ihr jetzt schon euren Flug an Tag 4 planen wollt.

Gorges du Verdon: Von Nizza nach Moustiers-Sainte-Marie

Wir beginnen unsere Tour frühmorgens an der wunderschönen Côte d’Azur in Nizza bei einem Petit dejeuner und einem Kaffee. Gestärkt setzen wir uns ins Auto, gespannt auf die Naturgewalten, die uns auf unserer Tour erwarten.

Unsere erste Etappe beginnt vergleichsweise unspektakulär: Zunächst geht es in Richtung Westen auf der A8 über Cannes und Fréjus. Erst bei Le Muy fahren wir nach Norden in die Provence über die D1555 und anschließend die D54. Die D955 begleitet uns nachher bis zur Brücke Pont de Soleils, nach der ihr links abbiegt und dem Fluss Verdon auf der D952 folgt. Ein paar Serpentinen später geht es links auf die D23, die schließlich durch die atemberaubende Gorge du Verdon führt.

Warum sind die Gorges du Verdon eine Reise wert?

Die Schlucht ist – die Schönheit der Natur mal ausgenommen – spätestens durch Jeremy Clarkson weltbekannt geworden. Damals fuhr er ein Wettrennen zur Spitze gegen Leo Holding, einen der besten Kletterer der Welt. Weitere Routen, die sich in der Gegend empfehlen – solltet ihr noch Lust haben, euren Urlaub spontan zu verlängern, empfehlen sich hier die Route des Gorges, die Route des Crête sowie die Route de la Corniche Sublime.

Macht es ihm gleich und spürt die Kraft eures Motors, die euch Kurve um Kurve die Schlucht hinauftreibt und in die Sitze eures Sportwagens drückt. Nach so viel Action werdet ihr sicher froh sein, euch in einer der schönsten Städte Frankreichs, Moustiers-Sainte-Marie, die Beine vertreten zu können.

Wir empfehlen Ihnen das La Ferme Rose-Hôtel de Charme  – dort bietet sich am rustikal-eleganten Pool eine fantastische Aussicht über die umliegenden Bergketten. Selbstverständlich finden sich dort ausreichend Parkplätze zur kostenlosen Verwendung.

Die Route de Napoléon nach Grasse

Nach dem Frühstück und dem Check-Out juckt es euch bestimmt schon ordentlich in den Fingern. Lasst euren Motor aufheulen und macht euch über die D957 auf den Weg zu eurem 1. Stopp des Tages, dem Lac de Sainte-Croix. Der Dammsee überrascht mit kristallklarem, türkisfarbenem Wasser, das besonders bei Wassersportlern außerordentlich beliebt ist und besonders an heißen Tagen eine willkommene Abkühlung bietet. Wieder trocken fahrt ihr zurück zum Kreisel, nehmt dann aber die erste Ausfahrt auf die Route de Castellane.

Auf der Panoramastraße D952 zurück durch die Gorges du Verdon erwarten euch zwar wenige Spitzkehren, dafür aber wieder eine wunderschöne Aussicht. An der Pont du Soleil biegt ihr links ab und folgt der Straße in Richtung Castellane weiter. An der Ortschaft kommt ihr auf die D4085. Diese führt euch direkt auf die alte Route de Napoléon. Die Straße wurde vor schon fast 100 Jahren gebaut und führt von Grenoble nach Cannes über die gleiche Route, die schon Napoleon vor 200 Jahren nach seinem Exil auf Elba nutzte, um Paris zurückzuerobern. Mit den langen Schwüngen und der fantastischen Aussicht ist es kein Wunder, dass die Strecke einfach in unseren Roadtrip musste.

Gegen Nachmittag kommt ihr dann über die D6085 und die D4 in Grasse an, der Hauptstadt des Parfums. Bekannt ist euch die Stadt voraussichtlich aus dem Buch von Patrick Süskind oder dem darauf basierenden Film „Das Parfum”. Eure Nacht könnt ihr beispielsweise im Châteaux Bastide Saint Antoine verbringen, wo kostenfreie Privat-Parkplätze zur Verfügung stehen und wo euch ein Gourmetrestaurant sowie ein Außenpool erwartet.

Auf Umwegen: Col de Turini bis Nizza

Eigentlich ist es ein Katzensprung von Grasse zurück nach Nizza, doch warum sollte man die gemeinsame Zeit mit dem Auto abkürzen wollen? Stattdessen geht es in den Nordosten über die D2085 und anschließend die D2210. Dabei passiert ihr ein paar der pittoreskesten Kleinstädte Südfrankreichs wie Le Bar-sur-Loup, Tourrettes-sur-Loup, Vence, Saint-Jeannet und Gattières, bis ihr am Fluss Var auf der Tère Avenue die M901 in nördlicher Richtung erreicht und diesen schließlich auf die M6202 überquert.

Im Kreisel nach Le Plan du Var nehmt ihr die erste Ausfahrt und begebt euch entlang massiver Felswände auf die Route de la Vésubie, die euch am gleichnamigen Fluss bis nach Lantosque, ein wirklich malerisches Bergdorf, begleitet. Dahinter verlasst ihr die Strecke, um auf die M70 abzubiegen. Hier werden die Kurven herausfordernder, die Spitzkehren steiler und mit jedem Höhenmeter steigt der Fahrspaß exponentiell.

Im Serpentinen-Himmel: der Col de Turini

Auf der Suche nach der besten Straße der Welt konnten Clarkson, Hammond und May den Col de Turini einfach nicht auslassen – das hätte an Frevel gegrenzt. Denn der Pass ist ein Traum von Nadelöhren und Spitzkehren; enge und schnelle Kurven folgen dicht hintereinander, immer entlang der Felswand auf der einen und dem Abgrund auf der anderen Seite.

Hier, auf dem letzten Stück Strecke unseres Roadtrips, fühlt man sich wie ein professioneller Rallye-Fahrer. Mit dem richtigen Wagen natürlich umso mehr, schließlich wandelt ihr auf den Spuren der Top-Gear-Hosts.

Nizza selbst heißt euch erst am späten Nachmittag wieder willkommen – je nachdem wie schnell ihr die zahlreichen Serpentinen hinter euch gelassen habt, auch etwas früher. Die Côte d’Azur lockt schließlich mit Meeresfrüchten, tollem Wein und Strand.

Die Heimreise: Wie geht’s am besten?

Der Roadtrip liegt erfolgreich hinter uns, die vielen Eindrücke begleiten uns wahrscheinlich noch wochenlang. Jetzt stellt sich nur die Frage, wie man von Südfrankreich aus am besten nach Hause kommt.

Habt ihr eines unserer Autos für die Reise genutzt, bieten sich euch verschiedene Möglichkeiten. Erstens, ihr begebt euch auf eine Gewaltfahrt von 10 Stunden über die A13 zurück nach Deutschland. Zweitens, ihr legt einen Zwischenstopp in Liechtenstein ein. Eine Übernachtungsmöglichkeit ist beispielsweise das Park Hotel Sonnenhof in Vaduz. Der SPA-Bereich bietet ausreichend Erholung für die letzten Kilometer nach Hause.

Die dritte Möglichkeit ist die folgende: Ihr lasst das Fahrzeug in Nizza stehen (bitte gebt uns zuvor Bescheid) und wir holen es für euch zurück, während ihr bequem mit dem Flugzeug nach Hause fliegt.

Wir hoffen auf jeden Fall, dass euch die Strecke gefallen hat und ihr einen schönen Urlaub hattet. Wollt ihr wissen, welche besonderen Modelle unsere Flotte neben Porsche 911 und Audi R8 noch auf euch warten, werft direkt einen Blick auf unser Portfolio – besonders für die Tour durch Frankreich empfehlen wir euch den Alpine A110. Damit wird der nächste Roadtrip perfekt!

CarVia Magazin

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