Luxusautovermietung gründen: So geht's!
Luxuswagen sind die Kür der Automobilindustrie: das beste vom besten, die creme de la creme. Als Autovermietung sind wir sehr stolz darauf, unseren Kunden schon seit über 7 Jahren exklusive Fahrzeuge anbieten zu können. Wollt auch ihr eine Luxusauto-Vermietung gründen, geben wir bei CarVia euch in diesem Magazin-Beitrag wertvolle Tipps mit auf den Weg.
Inhaltsverzeichnis:
Luxusautovermietung gründen: zwischen Hingabe und Risiko
Die spannendsten Autos, die je ein Ingenieur ersonnen hat, sind meist teuer – Hingabe und Hang zur Perfektion kostet nunmal. Hinzu kommen natürlich noch die hohe Qualität sämtlicher verarbeiteter Materialien wie feinstes Leder, schönes Holz oder schwer zu handhabende Werkstoffe wie Karbonfaser.
Kein Wunder also, dass ihr solche Fahrzeuge vermieten wollt. Wir bei CarVia sind schließlich auch mit Leidenschaft dahinter, unseren Kunden eine bestmögliche Erfahrung bieten zu können… und die ist nunmal des Öfteren am Steuer eines Luxuswagens zu finden.
Allerdings bringt ein so besonderes Portfolio auch Risiken und Hürden mit sich, die ihr so nicht hättet, wenn ihr wie manche Konkurrenz günstige Kleinwagen und dergleichen anbieten wollen würdet. Damit ihr diese Erfahrungen nicht über mehrere Jahre schmerzlich selbst machen müsst, erzählen wir euch, was ihr bei einer Luxusautovermietung besonders berücksichtigen müsst.
Die Selbstfahrervermietversicherung: ungleich Mietwagenversicherung!
Beginnen wir mit einem der wahrscheinlich fiesesten „False Friends” der deutschen Sprache. Denn wenn ihr nach einer Versicherung für eure Mietwagen sucht, dann seid ihr bei der Mietwagenversicherung überraschend falsch.
Denn diese ist für Kunden gedacht, die sich bei der Miete zusätzlich absichern wollen. Dazu gehören oftmals eine extra Haftpflichtversicherung, eine Vollkaskoversicherung, Diebstahlschutz und andere Schutzarten für die Dauer der Miete. Mietet man bei uns besonders teure Fahrzeuge, empfehlen wir meist, zusätzlich eine Mietwagenversicherung abzuschließen. Für euch als angehende Unternehmer ist das also komplett uninteressant.
Außerdem gäbe es noch die Versicherung für Personenbeförderungswagen. Die solltet ihr aber ebenfalls meiden, denn hiermit sind beispielsweise Taxis gemeint.
Viel eher braucht ihr für eure Autos eine Selbstfahrervermietversicherung – eure Kunden fahren den Wagen schließlich auch wirklich selbst. Die Versicherung ist meist deutlich teurer und komplexer als eine normale Mietwagenversicherung. Dafür ist sie aber auch explizit für gewerbliche Zwecke gedacht und deckt das Risiko, dass durch die Vermietung an Kunden mit teils fraglichen Fahrfähigkeiten entsteht.
Brauche ich wirklich eine Selbstfahrervermietversicherung?
Ja, das ist unbedingt notwendig. Auch, wenn sie teuer und unglaublich schwer zu bekommen ist. Besonders bei wirklich wertvollen Autos müsst ihr schon wirklich suchen, bis ihr ein Angebot einholen könnt.
Meist braucht ihr dafür einen Spezialisten, aber Vorsicht vor Maklern, die keine Expertise in diesem Bereich haben! Mit teuerer Beratung durch diese verschleudert ihr euer wertvolles Kapital sowie Zeit, die ihr wirklich besser nutzen könntet. Der Modus Operandi ist immer der gleiche; zuerst wird groß versprochen, euch garantiert ein Angebot zu sichern und nach 1 bis 2 Wochen kommt dann die enttäuschende Nachricht, weil kein Versicherer das Risiko eingehen wollte.
Sucht daher lieber länger und informiert euch umfangreich. Ein Experte besorgt euch zuverlässig eine ordentliche Versicherung zu einem fairen Preis.
Ohne Selbstfahrervermietversicherung Autos vermieten: Die Konsequenzen
Wer partout keine Versicherung finden kann, der spielt vielleicht mit dem Gedanken, seine Autos einfach ohne ordentlichen Schutz herauszugeben. Doch damit riskiert ihr Kopf und Kragen. Doch das lässt euch die Konkurrenz nicht durchgehen, denn die mahnt euch gnadenlos ab, wenn die von euren Business-Praktiken erfährt.
Die Folgen sind immer unschön. Denn es ist nicht nur euer Ruf, der darunter leidet. Baut einer eurer Kunden beispielsweise einen Unfall, erhaltet ihr keinen Cent von der Versicherung – auch, wenn ihr eine normale Kfz-Versicherung abgeschlossen habt. Dabei muss das gar kein Totalschaden sein, selbst Schäden an Reifen und Kratzer an Felgen und Stoßdämpfern können euch in der Reparatur sehr viel kosten, besonders bei Luxusautos.
Im schlimmsten Falle könnte euer Handeln auch strafrechtlich relevant sein. Zeigt euch jemand an, könnte man von euch Bußgelder und Schadensersatzforderungen einfordern.
Diebstahl: Luxusautos – unscheinbar und teuer
Leider werdet ihr als Dienstleister öfters mit Kriminellen zu tun haben – umso mehr bei Luxusfahrzeugen. Hier berufen wir uns leider auf persönliche Erfahrungen. Dabei habt ihr beispielsweise bei der S-Klasse ein deutlich schlimmeres Problem mit Schwindlern und Dieben als bei einem Ferrari Roma.
Das Problem steht bereits in der Überschrift: Das Auto ist zwar hochwertigst gearbeitet und sündhaft teuer, dabei aber vergleichsweise dezent. Das macht es einerseits zu einem perfekten Statement der Eleganz, andererseits aber auch zum idealen Ziel für Langfinger. Während ein roter Ferrari an der Grenze auffällt wie ein bunter Hund, ist eine schwarze S-Klasse fast unsichtbar für die Beamten im Streifenwagen. Wenn ihr Pech habt, mopst euch euer nächster Mieter den Wagen unter der Nase weg.
Luxus(auto)-Problem: Diebstahl und Präventionsmaßnahmen
Der größte Witz dabei ist der folgende: Gibt sich jemand für eine andere Person aus und mietet dann bei euch das Auto, verschwindet dann aber auf nimmerwiedersehen, ist das kein Diebstahl. Das nennt man dann Unterschlagung – und dafür gibt es keine Versicherung. Was kann man also noch tun?
- Identitätsprüfung: Ist euer Kunde wirklich der, der er vorgibt zu sein? Hierfür solltet ihr gleich mehrere Dokumente einholen, beispielsweise den Personalausweis sowie den Führerschein und beide genau untersuchen. Fra
- Bonitätsprüfung: Hier hilft euch die Schufa weiter. So bekommt ihr direkt einen Überblick über das finanzielle Risiko des Mieters. Bei besonders schlechter Bonität solltet ihr vorsichtig sein.
- Kaution: Bei einer ausreichend hohen Kaution, die nur mit einer Kreditkarte einer etablierten Bank bezahlt werden kann, könnt ihr euch zumindest etwas vor finanziellen Verlusten schützen.
- GPS-Tracker: Egal, welchen Wert euer Fahrzeug letztendlich hat, ob Smart oder Bugatti, ihr solltet auf jeden Fall einen GPS-Tracker verbauen und das bestenfalls so unsichtbar wie möglich. Wird er nicht gefunden, kann er nicht entfernt werden und ihr könnt das Fahrzeug auch noch nach dem Diebstahl finden.
- Geofencing: Richtet ihr Geofencing-Zonen ein, werdet ihr benachrichtigt, sofern ein Fahrzeug diese verlässt. So könnt ihr tracken, ob sich jemand an euren Vertrag hält. Wenn der Mieter beispielsweise keine Auslandsfahrt vereinbart hat oder in ein laut AGBs nicht erlaubtes Land fährt, solltet ihr misstrauisch werden.
- Strenge Mietverträge: Euer Mietvertrag ist extrem wichtig. Formuliert eure Klauseln klar und deutlich, sodass die Rückgabepflichten und Sanktionen bei Nicht-Rückgabe unmissverständlich sind. Weist darüber hinaus auf strafrechtliche Konsequenzen bei Missachtung hin und zögert nicht, Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
- Fahrzeugauswahl: Manche Fahrzeuge sollten nicht an Neukunden vergeben werden. Teure Fahrzeuge könnt ihr für bekannte Kunden reservieren und nur an diese herausgeben. Neuen oder weniger vertrauenswürdige Kunden könnt ihr diese vorenthalten.
- Schulungen: Unterweist euer Personal, sodass diese schnell betrügerische Verhaltensweisen erkennen und entsprechend reagieren können.
- Haltet den Kontakt: Erinnert euren Kunden rechtzeitig an die Rückgabe. Sollte sich dieser nicht melden, nehmt proaktiv Kontakt auf.
Immerhin: Unfallrisiko niedrig
Neben Diebstahl kommt noch ein weiterer, unschöner Riskofaktor für euch hinzu: Unfälle stehen im Straßenverkehr schließlich auf der Tagesordnung. Das kann euch viel Geld kosten. Die Versicherung wehrt sich leider immer und besonders, wenn der Schaden nicht rechtzeitig ausführlich dokumentiert worden ist, könntet ihr darauf sitzen bleiben.
Vergleichsweise harmlose Auffahrunfälle und Parkrempler mal ausgenommen ist besonders bei Sportwagen die Frage nach schweren Unfällen nicht unbegründet. Stellt euch darauf ein, dass die wenigsten eurer Kunden Fahrzeuge mit großer Leistung gewohnt sind und ständig unter Kontrolle haben. Allerdings sind Luxuswagen ja nicht unbedingt Sportwagen. Während man mit einem Porsche 911 schon gerne mal das Gas bis zum Anschlag durchdrücken möchte, sieht das bei einer S-Klasse von Mercedes schon gleich anders aus.
Statt für ein Wochenende voller Serpentinen und brennendem Gummi wird ein Luxusfahrzeug eher als Hochzeitsauto gebucht, um das frisch vermählte Ehepaar vom Altar zur Party und anschließend nach Hause zu bringen. Einen erhöhten Verschleiß könnt hierbei könnt ihr hier eher ausschließen. Bietet also das Auto bestenfalls gleich in diesem Kontext an.
Luxuswagen: Kosten und Finanzierung
Wenig überraschend müsst ihr für die Anschaffung tief in die Taschen greifen, egal ob ihr least oder kauft. Auch für Versicherung, Service und Reparaturen müsst ihr mehr Geld einplanen – es stellt sich also die Frage, wie das alles zu finanzieren sein soll. Nachdem eure Zielgruppe ohnehin schon vergleichsweise klein ist, könnt ihr nicht allzu viel direkt am Anfang auf diese abwälzen. Ist der Mietpreis relativ zur Konkurrenz zu groß, könnte euer Angebot zu unattraktiv werden.
Wollt ihr eine Autovermietung gründen, sollte euer erster Schritt ohnehin die Erstellung eines detaillierten Businessplans sein. Damit bekommt ihr schon einen guten Überblick über eure Ausgaben. Einmalig solltet ihr zwischen 7.000 € und 35.500 € einplanen, monatlich kommen darüber hinaus 2.000 € bis 10.000 € für Büroräume etc. hinzu. Je nach Fahrzeug können für jedes Fahrzeug in eurem Fuhrpark weitere 2.000 € anfallen, je nach Leasing- oder Finanzierungsvertrag, Abschreibungen, Versicherung sowie Parkplatz-Optionen.
Einen großen Unterschied macht dabei eure Einsatzbereitschaft. Je nachdem wie sehr ihr auf externe Hilfe verzichtet und Dinge selbst in die Hand nehmt, könnt ihr die Kosten entsprechend drücken. Einige Fixkosten könnt ihr allerdings nicht wegsparen. In unserem Schritt-für-Schritt-Guide zur die Gründung einer Autovermietung findet ihr eine detaillierte Aufstellung aller Kosten.
Um euch daher die ersten Monate über Wasser zu halten und nicht direkt unterzugehen, müsst ihr möglichst schnell Gewinne einfahren. Gleichzeitig solltet ihr euch darüber im Klaren sein, dass ihr die ersten 6 Monate keinen Cent für die eigene Geldbörse erwirtschaften werdet. Eine solide finanzielle Absicherung ist daher unerlässlich, um eure Lebenshaltungskosten für die Anfangszeit zu decken.
Luxusautovermietung als Franchisenehmer gründen
Jeder Euro zählt, wenn ihr den Schritt in Richtung Unternehmertum wagt. Vorsichtige Planung hilft euch massiv, aber guter Rat ist bekanntlich teuer. Eine clevere Möglichkeit, auch ohne umfangreiche Vorerfahrung oder finanzielle Ressourcen ein erfolgreiches Unternehmen aufzubauen, ist der Start als Franchisenehmer. Zwar teilt ihr eure Gewinne mit dem Franchisegeber, doch ihr profitiert enorm von der Erfahrung und dem Ruf der Marke. Oftmals braucht ihr kaum Vorkenntnisse. So könnt ihr finanzielle Stolperfallen leichter vermeiden und schneller aus den Schulden finden.
Da neben euch natürlich auch der Franchisegeber an eurem Erfolg interessiert ist, bietet er euch wahrscheinlich auch entsprechende Trainings an. So schließen sich bei euch schnell Lücken im Fachwissen, von denen ihr vielleicht bisher gar nicht wusstet, dass ihr sie hattet. Diese Unterstützung sehen auch Investoren und Banken und stellen bereitwilliger Finanzspritzen zur Verfügung.
Mit einer etablierten Marke im Rücken erhaltet ihr sofort Zugang zu einem treuen Kundenstamm, der bereits Vertrauen in das Unternehmen hat. Auch beim Marketing spart ihr: Aspekte wie Branding, Website oder Preisgestaltung sind bereits erledigt.
Ein weiterer großer Vorteil sind die Wettbewerbsvorteile durch bestehende Partnerschaften. Bei CarVia arbeiten wir beispielsweise eng mit verschiedenen Autoherstellern zusammen. Das sichert uns nicht nur Vertrauen, sondern auch bessere Einkaufskonditionen.
Wollt auch ihr selbstständig werden, dabei aber nicht alles riskieren, werdet Franchisenehmer bei CarVia! Weitere Informationen erhaltet ihr, indem ihr eine Mail an info@carvia.de schickt.