High-Tech-Pionier BMW: Autonomes Fahren kommt aus München

Die Bayerischen Motoren-Werke sind ganz vorne mit dabei beim Rennen ums Autonome Fahren. Wir haben uns angesehen, wie nah BMW wirklich am selbst fahrenden Auto dran ist. In diesem Blog-Beitrag lest ihr alles zu den neuesten Entwicklungen und unser eigenes Fazit als Autovermietung.

Bei uns als Münchner Unternehmen findet ihr selbstverständlich eine breite Auswahl an BMW-Modellen zur Miete. Seid ihr daran interessiert, einen BMW auszuleihen, schaut gleich auf unserer Website vorbei. Besonders die Modelle der Sportabteilung M2, M3 Touring und M4 Competition garantieren Fahrspaß.

Autonomes Fahren bei BMW: Der neue 7er ist auf Level 3

Mercedes ist in Sachen Autonomes Fahren derzeit noch auf Platz 1, doch BMW ist nur eine handbreit davon entfernt; mit dem Erscheinen des neuen 7er könnten die Bayern zu den Stuttgartern aufschließen. Denn damit veröffentlichen die Münchner ihr erstes Assistenzsystem auf Level 3 des Autonomen Fahrens.

Seid ihr euch nicht sicher, was das bedeutet? In unserem Blog-Beitrag zum Thema erklären wir euch die 5 Stufen des Autonomen Fahrens.

Die Funktion soll BMW Personal Pilot L3 heißen. Serienmäßig ist das Feature nicht verbaut, BMW verbaut euch das exklusiv für den deutschen Markt entwickelte Modell für weitere 6.000 Euro – bei einer UVP des 7ers von 117.000 Euro bis 147.200 Euro sind allerdings das Peanuts. Für den i7 eDrive50 und den i7 M70 xDrive ist das Feature nicht verfügbar. 

Das System lässt sich laut BMW wie auch der Mercedes Drive Pilot auf Autobahnen mit baulich voneinander getrennten Richtungsfahrbahnen und bei Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h aktivieren – mehr geht rein rechtlich noch nicht. Dann übernimmt komplett das Auto und ihr könnt eure Aufmerksamkeit auf andere Dinge richten – sei es Arbeit, Instagram oder eine Netflix-Serie.

Ein Versprechen, das BMW gibt und das bayerische Unternehmen an der Konkurrenz vorbeiziehen lassen soll, ist, dass das System auch bei Dunkelheit genutzt werden kann.

BMW 5er: Stufe 2+ des Autonomen Fahrens

Wenn ein Assistenzsystem wirklich nah am Level 3 dran ist und der Hersteller entweder aus rechtlichen Gründen oder Fragen der Verantwortung letztere noch dem Fahrer übertragen wird, dann spricht man von Level 2+.

Das beste Beispiel dafür? Der Autobahn-Assistent im 5er BMW von 2023. Das Auto gibt es seit Oktober 2023 für fast 60.000 Euro zu haben, der Assistent kostet euch nochmal 850 Euro. Das System soll zumindest vorerst nur auf entsprechend ausgewiesenen Strecken verwendet werden können.

So funktioniert der Autobahn-Assistent von BMW

Das System erlaubt es euch, auf der Autobahn bis zu einer Geschwindigkeit bis 130 km/h die Finger vom Lenkrad zu lassen – aber nicht den Blick von der Straße. Damit ihr weiterhin aufmerksam bleibt, hat BMW sich etwas einfallen lassen: Es ist etwas gruselig, aber ihr werdet mit einer Aufmerksamkeits-Kamera überwacht, ob ihr zumindest gedanklich noch am Verkehrsgeschehen teilnehmt. Ist das nicht der Fall, reißt euch das Auto mit optischen und akustischen Reizen aus den Tagträumen. Wenn ihr euch selbst dann nicht zurückmelden solltet, greift der Nothalt-Assistent ein.

Ein weiteres Beispiel dafür, wie BMW eure Aufmerksamkeit garantieren will, ist, dass ihr nur mit einem Blick in den Seitenspiegel die Spur wechseln könnt. Voraussetzung dafür ist, dass das Auto zuvor den Wechsel vorgeschlagen hat – das passiert allerdings erst, wenn der Totwinkel-Assistent und andere Features grünes Licht geben.

Die Frage nach der Verantwortung

Wie erwähnt handelt es sich trotz der fortschrittlichen Technik und den zugegeben beeindruckenden Fähigkeiten des Systems laut Bundesanstalt für Straßenwesen noch immer nur um ein „Level 2 Hands-off System”. Ihr seid also für die sogenannte OEDR zuständig, die „Object and Event Detection and Response”. Auf Deutsch ist das die Objekt- und Ereigniserkennung sowie die Antwort darauf.

Das bedeutet im Klartext, dass die Verantwortung noch immer beim Fahrer liegt. Ihr müsst eingreifen, unmittelbar dann, wenn die Grenzen des Programms erreicht sind – und das in Sekundenbruchteilen. Das ist auch der Grund, warum auf Sensoren im Lenkrad verzichtet und stattdessen auf die Innenkamera gesetzt wurde – so habt ihr zwar mehr Freiheiten, werdet aber gleichzeitig mehr an der Stange gehalten.

BMW: Weitere Systeme auf Level 2

Neben den oben genannten Assistenzprogrammen besitzen viele moderne BMWs teils schon serienmäßig einige Features, die euch das Leben wirklich einfacher machen. Der Vollständigkeit halber erklären wir euch die wichtigsten:

  • Der Notbrems-Assistent unterstützt euch in Situationen, die ihr unter Umständen unterschätzt und verstärkt den Bremsdruck – notfalls bis hin zum Stillstand. Reicht die Bremsintensität immer noch nicht aus, greift je nach Modell auch die Ausweichhilfe. Um Insassen und Auto vor einer Kollision zu schützen, weicht das System von alleine aus.
  • Der Lenk- & Spurführungs-Assistent erfasst selbstständig Spurmarkierungen und unterstützt euch, auch bei längeren Fahren nicht versehentlich in eine andere Spur zu kommen. Weiter gedacht gehört hierzu auch der oben beschriebene Autobahn-Assistent.
  • Abstandsregelungs-Assistenten sind auch unter der Abkürzung ACC (Adaptive Cruise Control) bekannt. Ihr stellt einmal eine Wunschgeschwindigkeit ein und das System versucht, diese zu halten, bremst und beschleunigt aber mit dem Vordermann. Dahingehend unterscheidet es sich vom bloßen Tempomaten. Einer der praktischsten Anwendungsbereiche ist beispielsweise der Stau.
  • Der Geschwindigkeitslimit-Assistent schlägt in eine ähnliche Kerbe. Dabei werden beim Vorbeifahren Verkehrsschilder gescannt, die Infos werden mit dem Navigationssystem kombiniert und so die maximal erlaubte Geschwindigkeit errechnet – auch gehalten, wenn vom Fahrer gewünscht. Somit können Fahrer zumindest unliebsamen Blitzer-Bußgeldern vorbeugen.
  • Der Spurwechselassistent wurde in seiner extremsten Form bereits oben näher erläutert, er kann aber auch in schwächerer Form nicht nur Blechschäden verhindern. Sensoren prüfen den toten Winkel und sollte ein dort befindlicher Verkehrsteilnehmer mal übersehen werden, korrigiert euch der Assistent – sei es durch Vibration, Beleuchtung oder direkten Lenkimpuls. Eine zweite, fortgeschrittenere Anwendungsmöglichkeit löst ihr durch die Intention zum Spurwechsel per Blinker aus. Ist niemand im toten Winkel, zieht das System von alleine auf die neue Spur.
  • Der Parkassistent ist der wahrscheinlich beliebteste Assistent – zumindest bei uns im Büro. Je nach Ausführung zeigen euch Kameras die Ideallinie beim Rückwärts-Parken, warnen euch nur falls ihr einem Objekt etwas zu nah kommt oder parken sogar selbstständig autonom ein. Der Rückfahr-Assistent kann sogar die letzten 50 gefahrenen Meter rückwärts rekonstruieren. Das kann nicht nur beim Parken, sondern auch in engen Gassen sinnvoll sein (Quelle: BMW).

Unser Fazit zum Autonomen Fahren bei BMW

Bisher ist Mercedes mit der weltweit einzigen Zulassung von Technologie auf SAE-Level 3 ein recht einsamer Stern am Himmel. Fast poetisch also ist es, dass das Logo von BMW dem Propeller von Flugzeugen nachempfunden ist – denn mit dem neuen 7er könnten die Bayern Mercedes beim Autonomen Fahren tatsächlich ein- und sogar überholen. Dass das System auch Nachts verwendet werden kann, ist ein nicht zu verachtendes Argument.

Als Unternehmen, das sein HQ in München hat, fühlen wir uns natürlich dem Heim-Team verpflichtet. Aber vor allem ist uns die Sicherheit unserer User wichtig – am Liebsten wäre uns, wenn alle Hersteller optimalen Schutz garantieren könnten. Selbstverständlich sind Kratzer und Blechschäden ärgerlich, wichtiger ist dennoch, dass ihr heil ankommt.

Guten Gewissens können wir euch daher unsere BMW-Modelle anbieten. So besitzt unser M2 beispielsweise den Geschwindigkeits-Assistenten, den Spurhalte-Assistenten und den Aufmerksamkeits-Assistenten. Habt ihr Lust, die Features auszuprobieren, schaut gleich nach, wann ihr den M2 mieten könnt.

CarVia Magazin

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