Porsche 911 Reichweiten: Wie viel verbraucht ein Elfer wirklich?

Porsche baut die wahrscheinlich begehrtesten Sportwagen weltweit – der 911er, das Flaggschiff der Stuttgarter Edelmanufaktur, ist ein Statussymbol sondergleichen. Als Autovermietung, die mehr als nur ein paar Elfer im Portfolio hat, sind wir in einer sehr seltenen und privilegierten Position. Anhand ein paar Millionen Kilometer Erfahrung können wir euch ganz genau sagen, wie weit die verschiedenen Porsche-Modelle im Straßenverkehr kommen.

Kaum eine andere Marke ist so stark in unserer Flotte vertreten: In unserer Garage finden sich fast alle modernen Versionen von Cayennes, 718er Boxster und Cayman sowie 911er – inklusive der seltenen Schwaben 718 Spyder RS, 911 GT3 Touring und dem 911 GT3 RS. Wollt ihr den legendären Porsche selbst erleben, nutzt gleich unser Buchungs-Tool, um die Verfügbarkeiten zu prüfen.

Porsche 911: Reichweite des Suttgarters

Ein zuverlässiger Motor, zeitloses Design und dazu halsbrecherische Geschwindigkeit; das alles vereint der Elfer in einer Maschine. Dass der Verbrauch hier eher an zweiter Reihe steht, das überrascht vermutlich die Wenigsten. Im Vergleich zu anderen Sportwagen könnt ihr hier aber deutlich am Verbrauch schrauben. Die wichtigsten Faktoren sind hierbei der Motor, das getankte Benzin sowie die Tankgröße, aber auch eure Fahrweise – wir zeigen euch, was hier den echten Unterschied macht.

Porsche 911: Bauartbedingte Faktoren

Der Motor

Das einzige, was man an seinem Auto nicht auf die Schnelle ändern oder anpassen kann, befindet sich unter der Haube: dabei sind die Unterschiede beispielsweise zwischen Basis-911er und der GT3-Version gar nicht so massiv, wie man meinen würde. Immerhin ist bei letzterem ein 4.0-Liter-Motor verpflanzt, der mit einem Output von über 500 PS aufwarten kann.

Trotzdem verbraucht der naturgemäß mehr – trotz aller Optimierung und Effizienzsteigerung wird schlicht mehr Benzin verbrannt. Wie immer heißt es: Je mehr Pferdestärken ihr habt, desto mehr Sprit verbraucht ihr.

Die Tankgröße

Es mag offensichtlich sein, aber auch die Tankgröße entscheidet bei der Reichweite. Porsche bietet bei der Konfiguration 2 Größen an: Kunden können zwischen 64 und 84 Litern wählen. Interessanterweise lohnt es sich in quasi allen Fällen, für 190 Euro extra den größeren Tank zu nehmen. Ihr bekommt das Fahrzeug nämlich vollgetankt übergeben.

Bei einem Benzinpreis von ca. 2 Euro pro Liter und einer Differenz von 20 Litern macht das 40 Euro, die euch das Autohaus quasi schenkt. Hinzu kommt der Vorteil, dass ihr in Zukunft noch deutlich weitere Distanzen zurücklegen könnt. Seid ihr Vielfahrer, rechnet sich das Upgrade definitiv. 

Elfer-Reichweite: Entscheidungen des Fahrers

Die Fahrweise

Trotzdem können die Supersportwagen überraschend sparsam gefahren werden – es liegt also weniger am Motor, sondern am Fahrer. Aus eigener Erfahrung können wir sicher sagen, dass mit einem Basis-911er auch ein Verbrauch von 6,5 Liter pro 100 Kilometer möglich ist, sofern man zurückhaltend und besonders vorausschauend fährt.

Will man nun etwas schneller von A nach B kommen und findet eine erfreulich freie, unbegrenzte Autobahn vor sich, kann man die sparsame Fahrweise für eine Weile sein lassen. Drückt man das Gaspedal ordentlich, dann sollte man die nächste Tankstelle bestenfalls bereits eingeplant sein. Denn dann könnt ihr schon einen Verbrauch von 12 bis 13 Liter pro 100 Kilometer erwarten.

Bei einem GT3 beträgt der Verbrauch bei sparsamerer Fahrweise gut 8 bis 9 Liter – nicht wenig, doch nicht weiter schlimm. Anders sieht es bei sportlicher Nutzung, beispielsweise auf der Strecke aus: hier sind schon 13 bis 16 Liter auf 100 Kilometer möglich.

Der Kraftstoff

Wie viel man tatsächlich mit einem 911er verbraucht, entscheidet sich auch an der Tankstelle. Benzin ist schließlich nicht immer gleich Benzin: E10, Super (E5) und Super Plus unterscheiden sich in gewissen Punkten stark – ihr könnt je nach Treibstoffart mehr oder weniger verbrauchen.

Wegen der höheren Oktanzahl brennt Super Plus gleichmäßiger ab, schont dabei den Motor und der Tank leert sich langsamer. Mit der Klopffestigkeit steigt allerdings auch der Preis – Super Plus kostet pro Liter teils deutlich mehr als E5.

CarVia-Fazit: Porsche 911 Reichweite

Wie weit ihr mit dem Sportwagen-Klassiker aus Stuttgart tatsächlich kommt, hängt also ganz von euch ab. Denn nur die Größe des Motors alleine reicht nicht ansatzweise als Indikator. Was also ist denn die maximale Reichweite, die wir mit einem Porsche 911 erreichen können?

Gehen wir von einem Basis-Elfer aus, verbaut ist ein 84-Liter-Tank. Ihr fahrt vorausschauend, haltet euch an die Richtgeschwindigkeiten und entscheidet euch für Super Plus, um den Motor zu schonen. Rein theoretisch erreichen wir so eine Reichweite von 1.200 km.

Dass ihr das im realen Straßenverkehr aber niemals erreichen könnt, sollte aber jedem klar sind. Schließlich spielen viele verschiedene Umwelteinflüsse ebenfalls eine große Rolle. Kurven, Höhenunterschiede, Luftwiderstand, andere Verkehrsteilnehmer, Verkehrszeichen – die Liste an Faktoren, die am Benzinvorrat zehren, die ist scheinbar endlos.

Im Durchschnitt solltet ihr von einem Real-Verbrauch von 10 Liter auf 100 Kilometer ausgehen, so sollten mit dem großen Tank immerhin noch 840 Kilometer drin sein, mit dem kleinen sind es ca. 640. Je nachdem wie viel Leistung das Fahrzeug hat und wie ihr euch auf der Straße verhaltet, kann das selbst mit einem GT3 RS noch drin sein – doch mit so einem Auto langsam zu fahren, das ist Frevel.

Wollen Sie trotzdem versuchen, die Reichweite des Elfers auf die Probe zu stellen, finden sich in unserer Flotte verschiedenste Versionen des Sportlers. Checken Sie gleich die Verfügbarkeiten unserer Porsche-Fahrzeuge und buchen Sie noch heute!

CarVia Magazin

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