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Audi R8 mieten bei CarVia im Zentrum von München

Audi R8 V10 im Test – Emotionaler Supersportwagen trotz OPF?

Unter anderem die immer härteren Umweltvorschriften und der mäßige Erfolg des R8 in den letzten Jahren haben Audi dazu veranlasst, den R8 mit Ende der aktuellen Bauzeit einzustellen!
Wir haben uns unter anderem gerade deswegen entschieden, den Audi R8 Facelift in unsere Premium Autovermietung aufzunehmen.
Natürlich haben wir unseren weißen V10 Spyder gleich genauestens unter die Lupe genommen.
Den Testbericht vom Audi R8 können Sie auch im Video sehen auf dem CarVia Youtube Kanal.

Audi R8 seit 2006 und mit letztem Modell!

Nach den Erfolgen als Konzeptstudie, unter anderem im Film I Robot mit Will Smith, ist der erste Audi R8 2006 mit einem 4,2 Liter V8-Motor in Serie gegangen (1. Generation Baureihe 42). Dieser wurde 2009 durch einen 5,2 Liter V10-Motor ergänzt. 2015 gab es dann das neue Audi R8 Modell (Code 4S), wobei der V8 aus dem R8 rausgeworfen wurde. Stattdessen gab es nun eine leistungsschwächere und eine leistungsstarke Variante des V10-Mittelmotors. Gestartet mit 525 PS wurde der freisaugende V10-Motor bis heute stetig weiterentwickelt und hat nun in der stärksten Variante als Audi R8 Performance 620 PS.

Dabei kam es 2019 durch neue Gesetzesvorschriften zu einem erzwungenen Facelift, durch das jetzt auch ein Ottopartikelfilter im Supersportwagen von Audi steckt.
Außerdem ist das auch die letzte Änderung an der Modellreihe R8. Der Supersportwagen wird auch nicht mit einem kleineren, aufgeladenen Motor weitergeführt, sondern wird auf Grund von Einsparungen und Investitionen in die Elektroautos von Audi mit der neuesten Baureihe leider auslaufen.

Audi R8 V10 mit 570 oder mit 620 PS?

Zunächst mussten wir uns natürlich für das Aggregat entscheiden. Obwohl sich laut unserem Audi Verkäufer der Großteil der Verkäufe auf das leistungsstärkere Aggregat konzentrieren, haben wir die Erfahrung gemacht, dass man oft gefühlstechnisch fast keinen Unterschied bemerkt, wenn man von ein und demselben Motor nur eine „geschwächte“ und eine „gestärkte“ Version fährt. Das ist unseres Erachtens auch beim Basis-911er gegenüber den S-Varianten der Fall.

Daher sind für uns 50 PS Mehrleistung für 31.500 € Aufpreis gegenüber dem "normalen" R8 Coupé mit 170.000 € Grundpreis kein ausreichendes Argument. Die offene Variante kostet übrigens etwa 15.000 € mehr und war von uns von Anfang gesetzt, da der R8 für uns ein absolut emotionales Fahrzeug darstellt, das vor allem offen die pure Fahrfreude entwickelt. Es gibt ja noch die rein heckangetriebene Variante RWD, die in unseren Augen aber überhaupt kein Sinn macht. Der Supersportler ist ja vor allem wegen seines Allrad-Antriebs so genial.

Der hohe Wertverlust vom Audi R8

Wir haben also mal einen Audi R8 V10 Spyder konfiguriert. Traditionell packen wir in unsere Fahrzeuge nicht viel Ausstattung rein, da die Kosten beim Wiederverkauf nur schwer reinzuholen sind. Gelandet sind wir da bei etwas über 200.000 €. Das wäre per se ja nicht so schlimm, kostet im Prinzip das gleiche Auto bei Lamborghini nochmal gute 100.000 € mehr. Aber! Wer den Gebrauchtwagenmarkt im Blick hat, weiß, dass der R8 ein absolut Wert-fressendes Monster ist.

Der Wagen verliert praktisch mit Übergabe des Schlüssels an den ersten glücklichen Besitzer gerne mal 30 %, obwohl noch kein einziger Kilometer auf der Uhr ist. Daher war für uns schon sehr schnell klar, dass anders als bei den Porsche Mietwagen, die wir generell selbst finanzieren, hier die Leasingvariante interessant ist. Natürlich haben wir trotzdem versucht, den ersten Wertverlust zu umgehen und so vor allem die Jahreswagen in den Fokus genommen.
Tatsächlich haben wir dann einen Audi R8 V10 Spyder gefunden, der genau unseren Vorstellungen entsprach und mit 3.000 km auf der Uhr statt 197.000 € jetzt noch 139.000 € kosten sollte.

Hat der neue Audi R8 durch den OPF Sound und Emotionen verloren?

Mit dem neuen Modell und dem Klangkiller namens Ottopartikelfilter haben wir das Thema Klang natürlich groß diskutiert. Würden wir uns beim Porsche 911 GT3 noch ganz klar für das Modell ohne OPF entscheiden, ist das beim R8 deutlich entspannter. Denn schon als das Auto bei uns auf dem Hof stand, war das Thema passé. Schließlich ist der Kaltstart immer noch absolut ohrenbetäubend und man fühlt sich früh morgens fast schon etwas schlecht, wenn man die halbe Nachbarschaft mal eben aufweckt.

Beim entspannten Dahingleiten merkt man den OPF dann schon eher. Der Motorsound wird im Komfortmodus praktisch komplett geschluckt. Wechselt man jedoch in den Dynamik-Modus, gehen die Klappen auf und der V10 darf frei atmen. Trotzdem ist der Klang etwas dumpfer. Was gerade in den Drehzahlbereichen jenseits der 7000 Umdrehungen früher beim R8 ein schreiendes V10 Klangkonzert war, sorgt jetzt nicht mehr ganz so einzigartig für Gänsehaut pur.

Kann der Audi R8 Spyder V10 mit 570 PS die Werksangaben bestätigen?

Laut Audi benötigt der offene Supersportwagen mit den 4 Ringen, 3,5 Sekunden für den Spurt von 0 auf 100 km/h. Natürlich mit aktivierter Launch Control. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 322 km/h. Da unser Audi R8 ja schon eingefahren war, sind wir der Werksangabe sofort auf den Grund gegangen und haben die Daten mit unserer GPS-Box geprüft. Bei kalten Temperaturen um die 5 Grad konnte der Bolide auf Winterreifen die Zeit von 0-100 km/h mit 3,46 Sekunden sogar noch ganz leicht unterbieten. 100-200 km/h schafft der 10 Zylinder Sauger in GPS-gemessenen 7,72 Sekunden.

Dabei ist die Beschleunigung für alle Sportwagenfans ein absolutes Fest. Spannt die Launch Control den Wagen unter brutaler Klangkulisse ordentlich vor, springt der R8 dank der gewaltigen Kraft der hochdrehende 10 Zylinder mit einem Absatz nach vorne und bringt mit den vier angetriebenen Rädern jedes einzelne PS auf die Straße. Anschließend dreht der erste Gang bis 8700 Umdrehungen hoch, um dann praktisch ohne Unterbrechung durch das ultraschnelle 7 Gang Doppelkupplungsgetriebe die phänomenale Beschleunigung in Gang 2 fortzusetzen. Wie am Bindfaden gezogen, zieht er die Beschleunigungsorgie bis zum letzten Gang durch.

Fazit vom ersten Eindruck des Audi R8

Das Audi R8 Cabrio polarisiert. Wo man in München mit einem Porsche 911 gar nicht mehr registriert wird, zieht der Audi R8 alle Blicke auf sich. Und das zu recht. Er sieht toll aus und verkörpert wie kein anderes deutsches Auto das Thema Sportwagen in sich. Hubraum, Mittelmotor, tief liegend, 2 Sitze und ein hartes Fahrwerk. Das liegt natürlich auch an seiner engen Verwandtschaft zum Lamborghini Huracan.

Trotzdem lässt er sich auch für den Sportwagen-Anfänger leicht manövrieren und hält den Fahrer durch den Allrad-Antrieb stets in der Spur. Wenn man sich den Wagen kaufen möchte, sollte man auf einen Vorführer zurückgreifen, um dem ersten Wertverlust zu entgehen. Wirklich schade ist, dass schon ein mehrtägiger Roadtrip aufgrund von kaum vorhandenem Stauraum eine echte Herausforderung ist. Denn der Kofferraum unter der Fronthaube schluckt nur magere 112 Liter. Und Ablageflächen im Innenraum wie Notsitze sucht man trotz der stattlichen Größe und des Gewichts von ca. 1800 kg vergeblich.

Natürlich können Sie sich auch einfach selbst ein Bild vom Sportwagen machen und den Audi R8 mieten. Mit Top Kundenbewertungen sind Sie dabei bei uns in besten Händen! Oder Sie verschenken das Erlebnis den Audi R8 selber zu fahren und kaufen dafür einen Sportwagen fahren Gutschein.

CarVia Magazin

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