Die 17 wichtigsten Alpenpässe & Dolomitenpässe: die Berge rufen!

Weltweit gibt es wenige Gebirge, deren Passstraßen es mit denen der Alpen und Dolomiten aufnehmen können. Außerdem warten herrliche Aussichten und fantastische Spitzkehren, die jedem ein Lächeln aufs Gesicht zaubern, direkt um die Ecke auf euch. In dieser Roadtrip-Empfehlung entführen wir euch auf die schönsten Alpenpässe und Dolomitenpässe.

Sollte euch jetzt nur noch das passende Auto fehlen, haben wir die Lösung für euch. Mit einem unserer Mietwagen seid ihr für das kommende Abenteuer perfekt ausgerüstet. Dabei ist es egal, ob ihr euch einen unserer günstigeren Kleinwagen schnappt, euch direkt in einen Supersportwagen wie den Porsche GT3 RS oder das Dach mit einem unserer Cabrios gleich ganz weglasst.

Dolomiten & Alpen: Die schönsten Pässe in 3 Tagen

Bevor es ans Eingemachte geht, braucht ihr sicher noch ein paar Randinformationen: Die von uns geplante Route ist in etwa 950 Kilometer lang, ihr seid damit also gut 3 bis 4 Tage unterwegs. Es handelt sich bei unserer Route um eine Rundfahrt, die Reise beginnt an unserem Rental Hub und endet dort auch wieder. Damit erleichtert sich die Planung im Vergleich zu unseren One-Way-Roadtrips deutlich – solltet ihr aber mit eurem eigenen Auto oder Motorrad unterwegs sein, dann ist euch das ohnehin egal.

In München geht es los. Am ersten Tag gelangt ihr über 3 verschiedene Passstraßen nach Meran, um am darauffolgenden Tag über die Dolomiten nach Cortina d’Ampezzo und am letzten Tag über die Großglockner-Hochalpenstraße zurück nach München zu fahren.

Damit ihr euch nicht verfahrt oder auf eigene, kleine Abenteuer gehen könnt, ohne dafür die weitere Route aus den Augen zu verlieren, haben wir euch die genaue Wegführung auf Google Maps herausgesucht. Die Links zu den Tagesrouten findet ihr immer im jeweiligen Absatz. Beachtet, dass in den Wintermonaten die meisten Passstraßen geschlossen sind und Google Maps die Route dann nicht berechnen kann. Spätestens wenn im Frühjahr oder Sommer das Eis und der Schnee geschmolzen sind und die Straßen wieder frei sind, kann der Weg wieder berechnet werden.

Für jede Nacht schlagen wir euch eine hochkarätige Unterkunft vor, in der ihr es euch so richtig gutgehen lassen könnt. Wir versuchen hierbei, Hotels mit guter Parkplatzsituation zu finden, damit ihr euer eigenes oder den Mietwagen immer sicher unterstellen könnt.

Aber jetzt Schluss mit dem langweiligen Organisatorischen und hinein ins Abenteuer.

Über das Timmelsjoch nach Meran: Gebirgspässe en masse

Los geht’s in München: Kesselberg und Hahntennjoch

In München setzt ihr euch nach einer kurzen Einführung zum Mietwagen durch unsere Rental Agents ans Steuer. Startet den Motor und startet die heutige Route auf Google Maps. Wenn ihr nicht auf direktem Wege nach Österreich an den Plansee fahren wollt, könnt ihr auch einen kleinen Umweg über den Kochelsee nehmen. Freundet euch langsam mit dem Auto an, während ihr euch den Kesselberg zum Walchensee hinunter schlängelt.

Erster Zwischenstopp ist dann aber erst am Plansee hinter Garmisch-Partenkirchen unter dem Ammergebirge. Von dort aus kommt ihr über das Hahntennjoch, unsere erste Passstraße, ins Ötztal. Weiter geht es nach Süden in Richtung Timmelsjoch. Haltet euch gut am Lenkrad fest, denn die zahlreichen Spitzkehren und die sagenhafte Aussicht bringt in jedem Fahrer den inneren Schumacher hervor.

Kurve um Kurve jagt ihr die Passtraßen entlang, bevor ihr schließlich im malerischen Meran im schönen Südtirol ankommt. Für Meran haben wir gleich vier Hotelvorschläge für euch: die Villa Eden, das Hotel Chalet Mirabell, das Miramonti Boutique Hotel sowie das Hotel Gnaid. Alle sind wirklich exzellent – vom Essen über die Betten bis hin zu den Spa-Möglichkeiten.

Alternative Routen: Stilfser Joch, Brennerpass & Penser Joch

Eine andere Option für den ersten Tag wäre auch das Stilfser Joch. Je nachdem, wen man fragt, wird letzterer Pass sogar als der landschaftlich schönere gehandelt. Allerdings ist der Verkehr teilweise so schlimm, dass wir euch nicht guten Gewissens in den Stau schicken können.

Wer mir dem Timmelsjoch schon vertraut ist, dem empfehlen wir auch noch den alten Brennerpass oder das Penser Joch (auch Jaufenpass genannt). Hier gibt es nicht wirklich eine falsche Antwort. Die Schönheit der Alpen offenbart sich an jeder Ecke aufs Neue. Wichtig ist nur, dass ihr innehaltet – seht euch an einem der zahlreichen Aussichtspunkte satt, bevor ihr euch von grünen Tälern, weißen Gipfeln und brausenden Gebirgsbächen ablenken lasst.

Bezwingt die Dolomitenpässe: auf nach Cortine d’Ampezzo

Zwischen Kalkstein und Dolomit…

…begebt ihr euch heute. Schließlich klappert ihr in den Dolomiten heute 5 verschiedene Passstraßen ab, nachdem ihr gestern die Alpen erobert habt.

Diese Gebirgskette bietet eine der aufregendsten Sammlungen von Passstraßen in Europa – wenn nicht sogar weltweit. Auf dem Programm stehen unter anderem der Gampenpass, Mendelpass, Passo di Lavazé, Passo San Pellegrino und Passo Giau. Damit ihr euch nicht auf über 2.000 Metern Höhe verzettelt, findet ihr hier die passende Route für heute. Für „nur” 200 Kilometer Strecke braucht ihr heute knapp viereinhalb Stunden – sofern der Verkehr mitspielt. Andererseits war es ja auch nie das Ziel, schnell anzukommen, oder?

Ist der Tank voll, geht es mitten ins Getümmel. Je nach Jahreszeit kann es auch abseits der beliebtesten Pässe wie dem Stilfser Joch ziemlich zugehen, davon solltet ihr euch aber keineswegs die gute Laune verderben lassen. Genießt das Wetter, die Aussicht und die fantastische Streckenführung und schraubt euch auf den Serpentinen den Berg hinauf.

Cortina d’Ampezzo: ein Tal auf 1200 Meter Höhe

Man soll ja eigentlich den Tag nicht vor dem Abend loben. Doch das hier ist eine Ausnahmesituation, denn am Abend wartet die traumhafte, kleine italienische Gemeinde Cortina d’Ampezzo auf euch.

Stellt euren fauchenden Sportwagen vor eurer Unterkunft ab, reicht euren Schlüssel dem Valet und atmet tief durch. Denn nach so langer Zeit unterwegs und so vielen Eindrücken auf der Straße ist es jetzt Zeit zu entspannen. Kehrt in eurem luxuriösen SPA-Retreat ein, das einen atemberaubenden Blick auf die Landschaft bietet, durch die ihr gerade eben noch gerast seid. Das beste Hotel im Ort ist zweifelsfrei das Cristallo Luxury Collection.

Genießt auf der Terrasse die warmen Sonnenstrahlen oder bietet eurem Körper nach der langen Fahrt im Fitness- und Wellnessbereich einen Ausgleich. Bei einem leckeren Abendessen mit Blick auf die Tofane, eines der markantesten Gebirgsmassive in den Dolomiten, lässt sich der Abend mit einem Glas Wein wunderbar ausklingen.

Grande Finale: die Großglockner-Hochalpenstraße nach München

Zurück in den Alpen: Ciao, bella Italia!

Es ist der letzte Tag eures Roadtrips. Während ihr euch aus dem weichen Bett schält, strahlt die Sonne durchs Fenster und verspricht perfektes Wetter für unser großes Finale. Dafür geht es ausgehend von Cortina d’Ampezzo wieder nach Norden.

Ihr verlasst die Dolomiten-Region und macht euch auf den Weg zurück in einen anderen Teil der Alpen. Überquert die Grenze von Italien nach Österreich auf dem Staller Sattel, der euch in kürzester Zeit um mehr als 1000 Höhenmeter nach oben bringt. Denkt daran, dass der Pass im Winter nicht befahren werden kann und euch Maps außerhalb der Saison stattdessen außen herum schicken wollen wird.

Nach der Durchfahrt durch die Stadt Lienz, wo ihr eine Mittagspause einlegen könnt, erwartet euch eines der großen Highlights der Tour: die Großglockner Hochalpenstraße. Diese berühmte Passstraße erstreckt sich über 48 Kilometer voller spektakulärer Kurven und führt euch auf eine Höhe von 2504 Metern. Spürt die Kraft eures Sportwagens, während ihr die Serpentinen hinaufbeschleunigt. Genießt dabei die atemberaubende Aussicht.

Damit ihr garantiert den richtigen Weg findet, findet ihr die Route digital über den Link auf Google Maps. Aber keine Sorge: Euch steht frei, Abstecher zu unternehmen oder Tipps zu ignorieren – viele davon sind optional und basieren lediglich auf unseren Erfahrungen. Wart ihr doch mal auf dem Holzweg, kommt ihr mit Google-Maps schließlich ganz sicher zum nächsten Wegpunkt.

Fast wieder daheim: über Kitzbühel und Zell am See

In Österreich passiert ihr die bekannte Stadt Zell am See sowie den mondänen Ferienort Kitzbühel bei Innsbruck, bevor es zurück nach Deutschland geht. Wenn ihr noch Lust habt, könnt ihr hier halten und etwas Zeit in den exklusiven Läden oder erstklassigen Restaurants verbringen.

Dort warten noch einige kurvenreiche Straßen auf euch, bis es bei Rosenheim von der A93 auf einen Abschnitt der deutschen A8 ohne Geschwindigkeitsbegrenzung geht – der perfekte Abschluss für euer Fahrerlebnis.

Sofern ihr bei uns gebucht habt: Wenn ihr in München an unserem Rental Hub ankommt, habt ihr unseren Rental Agents sicher einiges von euren Abenteuern zu erzählen! Wir hoffen, das verlängerte Wochenende bleibt euch noch lange in Erinnerung – Roadtrips haben das unserer Erfahrung nach so an sich.

Weitere Pässe in den Alpen: von F bis U

In unserer Aufzählung oben haben wir euch bereits viele der wichtigsten und vor allem schönsten Pässe der Welt genannt. Doch die Liste ist weit nicht vollständig, schließlich gibt es zahlreiche andre Jochs und Pässe. Wir wollen zumindest ein paar weitere, wunderschöne Strecken beleuchten:

Flexenpass

Dieser Pass verbindet die österreichischen Bundesländer Vorarlberg und Tirol und erreicht eine Höhe von etwa 1.773 Metern. Er ist besonders für seine beeindruckenden Tunnel und Galerien bekannt, die in den Fels gehauen wurden, um die Straße vor Lawinen zu schützen. Der Flexenpass ist ein wichtiger Bestandteil der Verbindung zwischen Lech und Zürs und somit ein zentraler Verkehrsweg im Arlberggebiet.

Gerlospass

Der Gerlospass liegt auf einer Höhe von 1.531 Metern und verbindet das Salzburger Land mit Tirol. Die Straße über den Pass, die Gerlos Alpenstraße, ist eine beliebte Panoramastraße und bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Bergwelt, einschließlich der Krimmler Wasserfälle, die zu den höchsten Wasserfällen Europas zählen.

Reschenpass

Dieser Pass liegt auf 1.507 Metern Höhe und verbindet Österreich mit Italien. Der Reschenpass ist bekannt für den Reschensee, in dem der versunkene Kirchturm von Alt-Graun aus dem Wasser ragt – ein oft fotografiertes Motiv. Die Passstraße ist eine wichtige Nord-Süd-Verbindung und wird sowohl von Touristen als auch von Einheimischen stark frequentiert.

Silvrettapass

Der Silvrettapass, auch bekannt als Silvretta-Hochalpenstraße, erreicht eine Höhe von 2.037 Metern und verbindet das Montafon in Vorarlberg mit dem Paznauntal in Tirol. Die Straße ist für ihre zahlreichen Kehren und die beeindruckende Hochgebirgslandschaft bekannt. Am Pass befindet sich der Silvrettasee, ein Stausee, der von majestätischen Gipfeln umgeben ist.

Umbrailpass

Mit einer Höhe von 2.503 Metern ist der Umbrailpass der höchste asphaltierte Straßenpass der Schweiz. Er verbindet das Münstertal in der Schweiz mit dem Vinschgau in Italien und mündet nahe dem Stilfser Joch. Die Straße ist schmal, kurvenreich und bietet atemberaubende Ausblicke auf die umliegende Bergwelt.

Wir hoffen, ihr hattet Spaß am Tagträumen und jetzt ordentlich Lust, selbst in die Berge zu fahren, sobald der Schnee getaut ist. Sollte euch unser Ausflug gefallen haben, werft doch einen Blick auf unsere Fahrzeugflotte. Vielleicht gefällt euch einer unserer Mietwagen gleich so enorm gut, dass ihr ihn gleich fest für ein sonniges Wochenende in den Bergen einplanen möchtet – einer unserer Porsche 911er oder ein BMW M2 eignet sich dafür perfekt.

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