Porsche Taycan laden: unsere Erfahrungen mit Ladestationen & Porsche-Ladekarte

Schon seit 2020 findet sich der Porsche Taycan in unserer Flotte. Nach zahllosen Nutzern und hunderten Ladeprozessen wollen wir jetzt die besten Lade-Tipps für den E-Sportler mit euch teilen: Wo gibt es die günstigsten Ladesäulen in München? Wie kann man den Porsche Taycan optimal laden? Wir helfen euch weiter.

Das Ladenetz von München hat sich in den letzten Jahren sehr positiv entwickelt – nicht nur für uns, sondern auch für die Privatnutzer von E-Autos. Laut EnBW gibt es in München bereits über 1.800 Ladesäulen (Stand: März 2024).

Sich also mal einen Porsche Taycan übers Wochenende zu mieten, ist also kein Problem mehr. Besonders für diejenigen, die bisher noch wenige Erfahrungen mit dem Laden von Elektroautos sammeln konnten, kann das Thema jedoch noch immer überwältigend sein.

Porsche Taycan in München laden: Welche Optionen haben E-Auto-Fahrer?

Sitzt ihr zum ersten Mal in einem E-Auto ist die Wahrscheinlichkeit gering, dass ihr eine entsprechende Lade-App auf dem Handy habt. Diese helfen euch im Großstadt-Dschungel weiter, die nächstgelegene und bestenfalls günstige Ladesäule zu finden.

Porsche Charging App: Lade-Empfehlungen direkt vom Hersteller

Porsche bietet mit der Charging App sowie der dazu passenden Lade-Karte eigene Lösungen. Die App wurde zwar erst kürzlich von der Auto Bild zur besten Lade-App des Jahres 2024 gekürt, sie funktioniert aber erst nach der Angabe der individuellen Fahrzeugdaten – damit ist sie leider wie alle anderen Hersteller-Apps nicht optimal und besonders Mieter nutzlos.

Die Lade-Karte und -App von Porsche funktionieren zwar einwandfrei, ihr zahlt aber damit teils deutlich mehr als bei anderen Anbietern – wie wir selbst erlebt haben. Hinzu kommt außerdem eine Standgebühr, die bei anderen Anbietern nicht anfällt.

mobility+ von EnBW: Die beste Lade-App in allen Tests

Unserer Erfahrung nach ist die Lade-App mobility+ von EnBW allerdings die bessere und günstigere Option. Gestützt wird diese Meinung durch verschiedene Tests der wichtigsten Technik- und (E-)Mobilität-Outlets in Deutschland: Computer Bild, E-Fahrer, Auto Bild oder auch Autoscout24.

Die App zeigt zuverlässig an, ob eine bestimmte Ladesäule schon belegt ist, und bietet einen Filter, dank dem man gezielt schwächere Energiequellen vermeiden kann. Bei einer Batteriekapazität von 93 Kilowattstunden (kWh) benötigt der Porsche Taycan nämlich fast 5 Stunden an einer AC-Ladesäule mit 22 Kilowatt (kW) Leistung.

Wer schnell wieder unterwegs sein will, der sollte sich an der maximalen Ladeleistung des Taycans von 270 kW orientieren. Mit etwas Glück ist eine der wenigen 350-kW-Ladestationen frei. Damit habt ihr den Akku in unter 25 Minuten von 20 auf 80 Prozent geladen.

Die Lade-Karte und -App von Porsche funktionieren zwar einwandfrei, ihr zahlt aber damit teils deutlich mehr als bei anderen Anbietern – wie wir selbst erlebt haben. Hinzu kommt außerdem eine Standgebühr, die bei anderen Anbietern nicht anfällt.

Welche Ladestation sollte ich mit dem Porsche Taycan anfahren?

Strompreis-Chaos: Ladesäulen-Betreiber vs. Lade-App & -Karte

Der Preis an einer Ladesäule hängt von zwei Faktoren ab: Den Betreibern der Ladesäulen sowie den Dienstleistern, die es euch mit Ladekarte oder App erst möglich machen, die Ladepunkte zu nutzen. Manche Anbieter sind beides zugleich, beispielsweise die Stadtwerke München (SWM).

Die Dienstleister ohne eigene Ladesäulen, zu denen beispielsweise EnBW gehört, verhandeln mit den Anbietern der Ladestationen die Strompreise aus – damit kann es sein, dass ihr mit einer Ladekarte von EnBW bei einer Station der SWM signifikant weniger zahlt als mit der SWM-Ladekarte. Es lohnt sich also, die Preise vor der Fahrt zur Ladesäule in der App zu checken.

CarVia im Selbsttest: Was haben wir herausgefunden?

Trotz Ausbau und merklicher Verbesserung der Netzdichte sind in der Stadt München selbst noch immer wenige Stationen frei. Gute und schlechte Nachricht zugleich: Es gibt 2024 einfach sehr (und fast zu) viele Elektroautos innerhalb der Stadtgrenzen. Daher freuen wir uns, dass die Stadt die Lade-Infrastuktur weiterhin fleißig ausbaut.

Für euch als (potenzielle) Kunden ist das allerdings kaum von Belang: unsere Mietstationen sind bereits mit Ladesäulen ausgestattet, unsere Leihwagen werden also stets randvoll übergeben. Unsere Runner sind außerdem bemüht, unsere Carsharing-Autos stets vollgeladen für euch in der Stadt zu verteilen. Seit Anfang 2024 haben wir euch auch den Porsche Taycan zum Teilen auf die Straßen Münchens gestellt.

Sollte euer Reiseziel aber ohnehin außerhalb von München liegen, bleibt ihr sorgenfrei, denn die Ionity-Stationen sind besonders für die Porsche Taycans ideal und an vielen Autobahn-Raststätten vertreten.

Den Taycan durften wir in Leipzig persönlich in Empfang nehmen – ins Porsche-Werk durften wir zwar wegen Covid-19 nicht, dafür aber auf die Rennstrecke. Unser Fazit zur Werksabholung bei Porsche haben wir in einem eigenen Bericht zusammengefasst.

CarVia Magazin

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